Ich nehme an, Sie möchten über bootfähige ISOs wissen, die den Zweck zur Installation eines Betriebssystems von CD, DVD oder BD-Medium dienen.
Dieses Verfahren ist nur am Anfang standardisiert, wenn die Boot-Firmware des Computers nach den Einstiegspunkten der Boot-Software sucht.
Bei BIOS- und EFI-Firmware ist dies der El Torito Boot Record, der im Block 17 der ISO gespeichert ist. Dieser Datensatz verweist auf den Boot-Katalog, der ein oder mehrere Boot-Images auflistet. Ein Boot-Image für das BIOS ist ein Binärprogramm , das vom BIOS geladen und ausgeführt wird. Ein Boot-Image für EFI ist ein FAT-Dateisystem, das eine Binärprogrammdatei enthält, die geladen und ausgeführt wird. (Wenn das ISO auf einem harddisk-ähnlichen Gerät dargestellt wird, sucht das BIOS nach MBR-Signatur in Byte 510 und 511 und führt den x86-Maschinencode ab Byte 0 aus. EFI sucht nach einer MBR-Partition vom Typ 0xef oder für eine GPT-Partition markiert als EFI-Systempartition. Diese Partitionen weisen die gleiche FAT-Dateisystem als Boot-Katalog El Torito.)
In all diesen Fällen ist das ausgeführte Programm normalerweise von einem Bootloader System wie ISOLINUX Stielen oder GRUB. Diese Bootloader bieten die Möglichkeit einen Betriebssystemkern zu starten, der das ISO-Dateisystem mountet und Programme von diesem Dateisystem ausführt. Im Fall von z.B. Debian GNU/Linux das ist die DebianInstaller-Software.
Diese Programme bilden dann ein laufendes System, das ein Betriebssystem auf einem Laufwerk installieren kann. In diesem Zuge können Dateien aus Archiven in der ISO entpackt werden, oder durch Programme oder sogar aus dem Internet geladen werden.
Die Boot- und Installationsprozedur beginnt also mit der Menükonfigurationsdatei des Bootloaders und hängt von der jeweiligen Software und den Konfigurationen ab.
Haben Sie einen schönen Tag :)
Thomas